Niemand ist perfekt. Genau das interessiert Florian L. Arnold. Mit viel Feingefühl nimmt er die kleinen Schrullen, das Unstimmige, Unperfekte, Menschliche auseinander. Das gilt nicht nur inhaltlich sondern auch technisch. Er seziert seine Zeichnungen, Drucke und Collagen; digitalisiert, kopiert und spiegelt sie. Erstmals benutzt er dabei auch das grobe Werkzeug. Seine Arbeiten wirken grafisch, fast plakativ.
Tanten rollen auf Rädern durch die Gegend, eine „Quassel“ spricht in Klammern, ohne Inhalt und wie eine mathematische Formel entsteht aus einem Buchstabentier das Wort „hä“. Arnold überlässt die Lesart dem Betrachter.
(Ankündigung Griesbadgalerie, 2019)